Musik-Dokumantarfilm (2019), 102 Min.
Ein Film über 27 Mädchen und die Macht der Poesie und der Musik
Jaffa in Israel und Weimar in Deutschland sind geografisch und kulturell getrennte Welten. Doch im KADYA-Chorprojekt begegnen jüdische und arabische Mädchen aus Israels einzigem gemischten Chor „Voices of Peace“ deutschen Mädchen des „schola cantorum Weimar“. Singen sollen sie auf Jiddisch, einer ihnen fremden Sprache. Aus ihren zwei Chorkulturen soll über Nacht eine werden. Die Erwachsenen erwarten Disziplin. Und mit aller Macht drängen Religion, Politik und Geschichte ihrer Heimatländer in das Sommerleben. Doch die Mädchen haben ihren eigenen Willen. Und so gelingt den jungen KADYAS ein Wunder: Mit ihren Stimmen, ihren Träumen und ihrer unbändigen Kraft kämpfen sie gegen alle Widerstände und schenken zugleich Hoffnung auf eine neue, eine friedliche und bessere Welt, in der die Kunst vereint, was Politik entzweit.
Prädikat:
Der Film bekam das Prädikat "wertvoll" der Filmbewertungsstelle.
Presse:
„Immer begleitet vom genau und sensibel beobachtenden Regietrio Yvonne Andrä, Eyal Davidovitch und Wolfgang Andrä. Die Filmemacher decken bei aller Sympathie für das schöne Vorhaben nicht die Widersprüche zu: die Konflikte zwischen Juden und Arabern, die Schatten der Vergangenheit auch auf einer neuen Generation, die sehr unterschiedlichen Erfahrungen von Deutschen und Israelis, und natürlich die Gefühlsaufwallungen sehr junger Menschen. Sie werden mit dem großen und wichtigen Anliegen des Projekts etwas überfordert wie der aufrichtige, vielschichtige Dokumentarfilm zeigt.“ – Knut Elstermann, radioeins
“Die jungen Kadyas“ vollzieht unkommentiert den langen Weg in Szenen und Interviews nach, sortiert nach Kapiteln. Der Film fängt alle Leichtigkeit ein, alle Schwermut auch. […] Er blickt hinaus auf Meeres Weite, hinein in des Lebens Begrenzungen. So ist daraus ein Film über Freiheit geworden.“ – Michael Helbing, Thüringer Allgemeine
„Am Ende steht die Erkenntnis, dass Musik verbindet, man Gemeinsamkeiten, aber nicht erzwingen kann.“ – Michael Meyns, Tagesspiegel
„Es ist vor allem spannend zu beobachten, wie gerade die Vielstimmigkeit zum größten Trumpf des ambitionierten Projekts wird […] Empfehlenswert!“ – Jörg Albrecht, DLF Corso
„Die vielfältigen Eindrücke, welche das Publikum gemeinsam mit den Teilnehmerinnen an den beiden Schauplätzen Israel und Deutschland gewinnt, ergeben einen unterhaltsamen und lehrreichen Film. Klar wird dabei vor allem auch, dass der Prozess des Zusammenwachsens als Chor – wie als befreundete Gruppe – seine Zeit braucht und nicht immer geradlinig und planmäßig verläuft.“ – Bianka Piringer, kino-zeit.de
„Der Film, der auch Rückschläge und Hindernisse nicht verschweigt, begleitet einfühlsam das Projekt.“ – Reinhard Kleber, filmdienst.de
„Der sehenswerte Dokumentarfilm beschreibt ein ehrgeiziges Chorprojekt mit jungen deutschen und israelischen Sängerinnen. Eine Hommage an die Vielstimmigkeit und die Kraft der Musik“ – Tilmann P. Gangloff, Die Kirche